Dienstag, 7. Juni 2005

Einsiedlerei

Ich setze mich hier mit der Einsiedlerei sowohl positiv als auch negativ auseinander. Es fuehlt sich komisch an, wieder mit anderen Menschen zusammenzuwohnen. Dass immerzu Menschen um mich herum sind, morgens beim Aufstehen, abends, wenn ich von der Arbeit heimkomme, das ist ungewohnt. Es ist anstrengend, das Bad zu teilen und immerzu Konversation fuehren zu muessen, sei es nur darueber, welches TV Programm nun geschaut wird. In Montreal war ich wohl auch deshalb so ausgeglichen und offen, weil ich meine Rueckzugsmoeglichkeit hatte und die anderen dann gesehen habe, wenn mir danach war und wir uns etwas zu sagen hatten. Das war dann aber auch praktisch rund um die Uhr der Fall, so wirklich erklaeren kann ich mir das nicht, dass ich in meine alte asoziale Ader zurueckfalle und es kaum erwarten kann, ein Zimmer zu finden, in dem ich unabhaengig bin. Vielleicht ist es das, ich habe noch keinen angemessenen Weg gefunden, dankbar zu sein bzw. damit umzugehen, dass mich jemand aufnimmt, aus Freundschaft, aus Verbundenheit zu einem Freund/einer Freundin, aus Gastfreundlichkeit etc. Ich fuehle mich dann unwohl in meiner eigenen Haut und kann nicht wirklich aus mir herausgehen/entspannt sein...
Auf der anderen Seite mag ich Einsiedlerei. Ich kann mir so gut vorstellen, hier mit meinem Schatz zu leben, nur wir beide und irgendwann ein Haufen Kinder...die Natur geniessen, uns, 1 Mio. Buecher und aufzuatmen. Ich mag die Vorstellung, einander genug zu sein. Wenn ich mit ihm zusammen bin, ist es gut, Freunde zu sehen, aber das Wichtigste ist, mit ihm zu sein, zu leben, zu atmen, zu reden.

Am Dienstag ziehe ich um. Ich bekomme einen Raum im NTI Haus, wohne da zusammen mit Maria, die derzeit in irgendwelchen Settlements unterwegs ist. Unmoebliert, das finde ich sehr gut, 5 Wochen im Schlafsack auf meiner Yogamatte, vielleicht wieder ohne TV und zurueck zur Natuer 

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