geschrieben

Dienstag, 7. Juni 2005

Über die Liebe zum Essen von Rohkost

Ich esse gerne Rohkost, ich esse gerne Fleisch. Ich finde, dass meine Art zu essen, auch zur Rohkost gezählt werden sollte.
Ich gehöre wohl zu der Minderheit von Frauen, die richtig gerne Fleisch isst. Ich mag mein Steak blutig, auch wenn ich manchmal aus Rücksicht auf die (Fast-) VegetarierInnnen in der Runde "medium" antworte, wenn ich gefragt werde, wie den mein Fleisch zubereitet werden darf. Ich mag Lamm und Hammel, alles was nach etwas schmeckt. Trockenes, geschmackloses Hähnchenfleisch ist dagegen kaum meine bevorzugte Wahl. Manche Leute schütteln sich, wenn sie herausfinden, dass ich mein Eierwasser praktisch in dem Moment abschütte, in dem es zu kochen beginnt.
Als Kind hatte ich auch keine Probleme damit, die Kaninchen meines Opas erst wochenlang zu fuettern und zu streicheln und dann Ostern zu essen. Genauso wenig konnte mich der Vater einer Freundin abschrecken, der uns in Marokko ueber den Fleischsuk geführt hat und uns das Huhn hat aussuchen lassen, das später in der Tajine zubereitet wurde. Nicht einmal die herumliegenden Köpfe der Ziegen konnten meine Vorfreude schmälern. Ich probiere alles, was man mir vorsetzt. Ich habe geweint, als ich meinen ersten Wal gesehen habe, so schön, so majestätisch, so elegant zog er an unserem Boot vorbei. Das hat mich jedoch nicht davon abgehalten, Narwalfleisch zu probieren. Ein bisschen gummiartig die Haut, aber ich mochte, dass mich die Sojasauce an Sushi erinnerte. Ja, ich esse auch rohen Fisch. Wie auch schon beim Steak gilt, je roher, desto zarter, desto lieber. Ich habe auch rohe Muscheln gegessen, was möglicherweise gesundheitsgefährdend war. Ich habe die Hoffnung auf Eisbär noch nicht aufgegeben, auch wenn die Zeit mit verbleibenden 9 Tagen langsam knapp wird.
Neben meiner Vorliebe für rohes Fleisch bin ich auch ein Schleckermäulchen. Ich verschlinge Schokolade, gerne auch unmittelbar vor oder nach dem blutigen Fleischgenuss. Meine Geschmacksnerven werden davon nicht negativ gereizt, sondern eher beflügelt. Daher besitze ich auch ein Schokoladenkochbuch, in dem Hasenkeule an Zartbitterschokoladensauce zubereitet wird. Ich muss aber zugeben, dass diese gehobene Art der Verköstigung trotz meiner Lektüre des "Schokoladenkochwettbewerbs" von Siebert in der ZEIT eher selten real stattfindet. Meistens esse ich Schokolade pur. Es gibt dieses Buch "Why French Women don't become fat", in dem die Autorin schildert, wie ihre Mutter ein Stückchen Zartbitterschokolade so sehr genießen konnte, dass ihre sie beobachtenden Kinder ehrfürchtig schwiegen. Ich habe es probiert und es hat die ganze Tafel "roher" Schokolade gedauert, bis ich endlich ruhig war.

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